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DER WALD LEBT

Autorenbild: Ko SchelKo Schel

Aktualisiert: 18. Nov. 2023

Wenn Bäume sprechen





Wir Menschen und die Natur


Ein großer Baum. Der Stamm ist so dick, dass es 4 Menschen braucht um ihn voll und ganz zu umschließen. Ein Baum wie es nicht mehr viele gibt. Nicht hier. Und überall auf der Welt immer weniger. Er steht nicht allein. Mit ihm sind seine Geschwister. Sieben Riesenbäume stehen hier. Auf der Strecke, die ich so gerne mit meinen Hunden laufe. Wenn wir hier am Wasser des Flusses entlang laufen, lausche ich unheimlich gerne dem Rauschen der Riesenbäume. Sie machen diesen Ort hier zu etwas besonderem.

Wir leben mitten in der Stadt und kommen immer hier runter. Hier ist Natur und Loslassen angesagt. Es scheint mir, dass die Riesenbäume, von denen ich noch nicht einmal ihren Namen kenne, ein Netz um diesen Ort gespannt haben. In diesem Energiefeld ist es anders. Es ist heilsam. Wie große Lichtsäulen stehen sie da. Verkörpern die Liebe und Licht.

Sie stehen inmitten der Felder der Bauern. Oft habe ich mich über sie und ihre Schönheit gefreut.

An einigen Tagen bin ich blind an ihnen vorbei gestapft. Der Stress des Alltags hat mich vorangetrieben. An anderen Tagen nahm ich mir vor öfter stehen zu bleiben und den Riesen zu lauschen, erfüllte es mich doch jedes mal mit einem so tiefen Frieden und Wonne. Und an den wenigsten Tagen habe ich es wirklich getan. Es sind die schönsten Tage auf der Strecke gewesen.

Dann habe ich meine Augen geschlossen und mich zu ihrer Melodie im Rauschen ihrer Blätter gewogen.



Nun bereue ich, dass ich dies nicht öfter getan habe und bin gleichzeitig dankbar für jeden Moment, den ich mit ihnen hatte. Denn nun sind sie fort.

Erst wurde der eine gefällt und dann ein zweiter. Sie wurden zu Hackschnitzel geschreddert. Mein Herz blutete. Ich habe gute Freunde verloren, mehr noch... heilige Wesen, die so viel Gutes allein durch ihr Dasein bewirkt haben. Es sticht immernoch wenn ich an sie denke.

Ich fühle mich schuldig, weil ich nichts getan habe. Vielleicht wären sie ja unter Naturschutz gestanden und es hätte nur eine Stimme gebraucht, die sich erhebt und sich schützend für sie einsetzt. Ja, es schmerzt mich sehr.

Nach langer Abwesenheit musste ich feststellen, dass auch die anderen Riesen gegangen waren. Von sieben sind nun noch zwei übrig. Die, die am Feldrand und nicht mittendirn stehen. Das Energiefeld ist nun ein ganz anderes.


TROST



Die Sonne scheint und ich laufe meine Lieblingsstrecke. Die Bäume, die am FLussrand stehen sind noch immer da. Auch hier sind sehr große und genauso wundervolle kleinere Bäume. Ich bin sehr dankbar heute hier sein zu können und den Frieden der hier immernoch wohnt genießen zu können. Doch die leise Trauer schleicht sich wieder ein. Also lehne ich mich gegen einen wunderschönen großen Baum, der mich wie magisch in seinen Bann gezogen hat. Hinter meinem Rücken habe ich meine Hände gelgt, so dass meine Handinnenflächen die tiefen Rindenfurchen berühren und ich schließe meine Augen, während meine Hunde friedlich und neugierig um mich herum durch die Wiese stöbern. Still lausche ich dem Baum und öffne mich ihm. Gleichzeitig teile ich ihm meine Trauer über die bestellten toten Acker mit, die sich vor uns erstrecken und weiß, dass er meine Sehnsucht nach Einheit mit der Natur und den Wunsch, dass die Menschen aufhören alles zu verätzen, was so heilsam sein könnte spürt. Seine Energie ist ruhig und kraftvoll. Liebevoll nimmt er sich meiner an. Licht und Liebe erfüllt mich und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Frieden hält Einzug und es wird still. Vor meinem Inneren Auge zeigt er mir die rießige Ackerfläche. Plötzlich beginnt aus dieser ein Wald zu wachsen. Wunderschön und mächtig. Ich kann die Milliarden Kleinstlebewesen die hier leben fühlen, so präsent sind sie, ohne, dass ich sie mit meinen Augen zu sehen brauche. Dieser Wald ist anders als alles, dass ich je gesehen oder gefühlt habe. Jeder der hier her kommt wird das Wesen dieses Waldes spüren. Er ist eine krasse Persöhnlichkeit. Jemand vor dem man sich verneigen möchte, gleichzeitg schüchtert diese Power ein, und auf wieder einer anderen Seite möchte ich unbedingt dahin und es kennen lernen, mich ihm anvertrauen und... ja.. Eins sein.

Ich öffne meine Augen, den Blick noch nach Innen gekehrt. Vor mir erstreckt sich der Acker, doch parallel existiert jetzt gleichzeitig der Wald. Das Wesen, das der Baum in mir erweckt hat. Und ich spüre, ich brauche nur daran zu denken, wie dieser Wald aus dem Boden sprießt und schon unterstütze ich die Natur auf dieser Erde. Ich spüre die Kraft und ich weiß, dass sie wieder spürbar, erlebbar in unser Leben treten wird.

Was glaubst du? Was wollte der Baum mir sagen? War es ein Blick in die Zukunft?

Ganz klar war folgende Botschaft:

Es geht nicht darum, was verloren ist. Es geht darum was noch ist und was noch kommt!

Gerne schreibe mir was du denkst.

Was können wir alle tun um unsere Natur zu schützen und sie wieder zum Leben zu erwecken?

In Kürze werde ich auf meiner Seite eine Medtiation hierzu veröffentlichen...


In Liebe

Munaija












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